Stahlindustrie

Die zunehmende Automation von Gieß­prozessen erfordert eine immer genauere Regelung des Gießspiegel-Niveaus. Die Erfassung des Füllstandes erfolgt größtenteils durch Schwimmersysteme unterschiedlichster Art. Da diese Sys­teme im direkten Kontakt mit der Schmel­ze stehen, ergeben sich Stör­quellen wie z.B. durch Material­anhaftungen.

Für den Einsatz zur Messung auf Schmelzenoberflächen stehen spezielle OPTmess Sensoren zur Verfügung. Je nach Umgebungstemperatur werden Sensoren mit luft- oder luft- und wassergekühltem Gehäuse eingesetzt. Für Messungen auf Aluminiumschmelzen sind es rein luftgekühlte Sensoren, wobei die Kühlluft im Bereich der Optik austritt und diese dadurch gleichzeitig von aufsteigendem Dampf freihält.

Für Messungen auf Stahlschmelzen sind wassergekühlte Sensoren mit zusätzlicher Luftspülung für das Linsensystem im Einsatz. Die Aufnehmer sind zusätzlich mit Interferenzfiltern und einem inneren thermischen Schutzsystem versehen.

Die Messbereiche liegen zwischen 100 mm und 400 mm bei Abständen zwischen Sensor und Mitte Messbereich (Stand off) von bis zu 800 mm. Das analoge Ausgangssignal (Strom oder Spannung) kann direkt zur Stopfenregelung genutzt werden. Für den Einsatz von Stranggusskokillen ermöglicht der große Messbereich die Erfassung des Bodens vor dem Anguss und die Messung des Füllstandes während der gesamten Angießzeit.

Es bieten sich hier berührungslos arbeitende Lasersysteme an, da sie neben der Kontaktfreiheit zur Schmelze noch weitere Vorteile — wie bspw. großer Messbereich bei großem Basisabstand zur Metalloberfläche — bieten.

Die Haupt-Anwendungsbereiche sind die Gießspiegelkontrolle in

  • Schmelzöfen,
  • Stanggusskokilen,
  • Gießrinnen,
  • Bandgießanlage,
  • Formenguss.