Dickenmessung

Dickenmessung mittels Ultraschall (Luftschall)

Von der mechanischen Anordnung der Sensoren als ein- und doppelseitige, sowie traversierende Dickenmessung ist die Anordnung der Sensoren bei der Messung mit Ultraschall identisch mit der Lasermessung.

Bei den Ultraschallsystemen der Serie UDM wird ein Ultraschallimpuls im Sensor erzeugt und zur Material­oberfläche ausgesandt, dort reflektiert und vom selben Sensor wieder empfangen. Durch die bekannte Schallgeschwindigkeit in Luft kann so der Abstand zur Objektoberfläche und damit auch die Dicke ermittelt werden.

Da sich die Schallgeschwindigkeit der Luft sehr stark mit der Temperatur ändert, sind die Ultraschallsensoren mit einer Online-Temperaturkompensation ausgerüstet. Diese erfolgt durch einen Referenzsteg vor dem Sensor, dessen bekannter Abstand mit jeder Messung des Messgutes mit erfasst wird. Ändert sich der Referenzabstand durch die Änderung der Temperatur, so kann mit dieser Änderung auch die eigentliche Messung kompensiert werden. Vorteile der Ultraschallmessung sind:

  • gute Messbarkeit von porösen oder grob strukturierten Oberflächen durch großen integrierenden Messfleck
  • völlig unabhängig von der Materialfarbe und -zusammensetzung
  • Messung von transparenten Materialien (Glas) möglich

Als Einschränkung ist die Temperaturabhängigkeit zu nennen, wodurch trotz der Kompensation nur Messungen bis Materialtemperaturen von <50°C durchgeführt werden sollten. Auch liegt die Messfrequenz mit 200 Hz weit unterhalb der des Lasers, und es ist auf Grund der Messfleckgröße keine Profilmessung möglich.