Berührende Messwerterfassung
Das Dickenmesssystem besteht aus einem oder zwei Messköpfen - je nachdem, ob gegen eine Referenz oder absolut gemessen werden soll - einer Auswerteeinheit oder einem PC und einer mechanischen Aufnahme, die als C-Bügel (C-2501) oder O-Rahmen (O-2501) ausgeführt sein kann. Das Messprinzip entspricht im Wesentlichen der Wegerfassung bei einem Winkelencoder.
Als Referenzmaßstab dient ein Quarzglaskörper mit aufgedampfter Strichgitterteilung. Die absolute Teilungsgenauigkeit beträgt bei 50mm Messweg 0,25 µm, was der unmittelbaren internen Auflösung des Systems entspricht. Durch eine optoelektronische Abtastung des Strichgitters mit 25 kHz werden die Einzelmesswerte erzeugt und durch Differenzbildung zur Dicke verrechnet. Die digitalen Messsysteme sind in die völlig gekapselten, hermetisch dichten Messköpfe integriert. Jeder Messkopf stellt eine in sich geschlossene Funktionseinheit dar und kann beliebig an unterschiedliche Messgestelle angebaut werden. Diese Flexibilität ermöglicht eine problemlose Erweiterung vorhandener Anlagen und gewährleistet einen leichten Service durch Austausch von kompletten Komponenten.
Die mikroprozessorgesteuerte Elektronik führt alle Maschinenfunktionen und -überwachungen aus und übernimmt die Messdatenaufnahme und -auswertung. Das Messergebnis wird digital als Zahlenwert oder Leuchtbalken angezeigt.
Für Mehrspurmessungen wird das Auswertegerät durch einen Industrie-PC ersetzt. Speziell bei der Langzeit-Datenerfassung und der visuellen Darstellung von Messwerten, Trendkurven und Statistiken (SPC) bieten sich hierdurch umfangreichere Möglichkeiten.